Johannes Dettwiler (Verfasser) hatte im Herbst 2009 und im Frühjahr 2010 auf Anfrage des «Frauenverein Langenbruck» zwei kürzere biografische Arbeiten über Oskar Biders Schwester, Julie Helene «Leny» Bider (1894-1919), erarbeitet. Er übernahm diese Arbeit freiwillig und nach dem Stand seines damaligen Wissens. 

Die beiden Texte wurden danach in der Vierteljahres-Reihe der «Baselbieter Heimatblätter» veröffentlicht (s. BHbl. Nr. 3/2009 sowie Forts. in BHbl. Nr. 1/2010).

 

Im März 2014 ist eine erste gedruckte Ausgabe eines textlich zusammengelegten, inhaltich möglichst harmonisierten Berichts aus den beiden Texten in den BHbl. vorgelegt worden (Offset-Druck, ca. 220 S.); Titel: «Biografie über Julie Helene - Leny - Bider (1894–1919)». 

Eine nachgeführte Fassung - erweitert auf ca. 270 Seiten - wurde sodann fünf Jahre später im Juli 2019 veröffentlicht. Sie erschien im Offset-Druck kurz nach den Erinnerungsanlässen zum 100. Todestag von Leny Bider und ihrem Bruder Oskar.

 

Die Biografie über das kurze Leben von Leny Bider stützt sich insgesamt und hauptsächlich auf ausgedehntes Quellenstudium sowohl im In- als auch im Ausland (in Archiven, Bibliotheken, Museen, Gespräche mit Privaten, usw.). Über das kuerze, bewegte Leben dieser Langenbruckerin existierte bis anhin keine Literatur irgend welcher Art.

Die nun vorliegende Biografie entspricht daher eher einem Fakten-«Nachschlagwerk» und ist somit im Grunde genommen keine locker zu lesende Prosageschichte.

 

1   Weitere Vorbemerkungen:

Insgesamt hat der Verfasser im Verlauf der Recherchen ein ziemlich umfangreiches, sozialhistorisch zuvor nicht oder kaum bekanntes, Faktenmaterial über Julie Helene «Leny» Bider zusammengetragen. Mit einbezogen in diese Arbeit über Leny Bider wurden im «Quellenumfeld» ebenfalls vorgefundenen Dokumente über ihre beiden Brüder, Georges Alphons und Oskar Marcus, erfasst und Ausgewertet. Alle benutzten Quellen werden, soweit bekannt, in Fussnoten und Fotolegenden belegt. 

Die überwiegende Zahl Fotos, die in der Biografie Verwendung finden, sind allesamt der privaten, elektronischen Fotosammlung des Verfassers entnommen. Sie wurden um 2015, nach dem Stand der Sammlung und Erkenntnisse dem Staatsarchiv Kanton Basel-Landschaft zum gemeinfreien Gebrauch überlassen (StA BL; vgl. dort digitales Langzeitarchiv). 

Die Herkunft der meisten Originalfotos, die zur Digitalisierung zur Verfügung standen, ist angegeben. Die Digitalisate sind - wie erwähnt - «gemeinfrei» und demzufolge ohne weitere Einschränkung freigegeben (Quellenangabe erwünscht). 

Sollten in einzelnen Fällen dennoch berechtigte, zuvor nicht erkannte Drittansprüche vorgebracht werden, wird um Benachrichtigung gebeten (s. Mailadresse des Verfassers am Ende dieses Ordners).

  

2   Die Biografie über Julie Helene «Leny» Bider:

Die Biografie (Biogr. LBi) - hier umständehalber in fünf Blöcken beigefügt - besteht grundsätzlich aus zwei Berichts-Hauptteilen und einem dritten Teil mit insgesamt sechs Anhängen.

Die digitalisierte Fassung der Biografie (total 450 MB) musste aus Web-technischen Gründen auf fünf Blöcke aufgeteilt werden. Die Grenze des elektr. Gewichts darf 16.6 MB nicht übersteigen.

Der Verfasser entschuldigt sich für verursachte Erschwernisse im Falle des Heruntreladens oder das Verlinken der Biografie als digitales Gesamtdokument:

Biografie Block 1: PDF Biogr. LBi S. 1-37 ;

Biografie Block 2: PDF Biogr. LBi S. 38-100 ;

Biografie Block 3: PDF Biogr. LBi S. 101-184 ;

Biografie Block 4: PDF Biogr. LBi S. 185-249 ;

Biografie Block 5: PDF Biogr. LBi S. 250-281 .   

 

Neue Erkenntnisse werden auch künftig in die Biografieblöcke eingefügt (derzeitiger Stand: Dezember 2022). Beispielsweise finden sich neue, interssante Einfügungen, die nach Juni 2019 erfolgten, auf den Seiten:

Bei solch inhaltlichen Einfügungen neuer Erkenntnisse werden überdies textlich Überholtes bzw. Unstimmiges und erkannte Fehler nachkorrigiert. 

Die Verantwortung über Inhalt, sachliche Zuverlässigkeit der benutzten Quellen, Ausgestaltung (digitales «Layout») und die persönliche Einschätzung von Erkenntnissen aus dieser Biografie liegen allein beim Verfasser.

 

3   Zwei Romane über dei beiden Bider-Geschwister Leny und Oskar:

In zwei Sach-Romanen werden Leny und Oskar Biders Leben, bzw. besondere Aspekte daraus, literarisch aufgearbeitet:

2011: Im Leny-Roman «Das zweitbeste Glück» (München, Nagel und Kimche) der Schriftstellerin Margrit Schriber aus Zofingen AG.

2018: Im Oskar-Roman «Biders Nacht» (knapp-verlag) des Aviatik-Autors Peter Brotschi aus Grenchen SO. In diesem Werk weist der Schriftsteller auch Leny einige typische «Auftritte» zu, die ihr teils grüblerisches Wesen und ihren bewegten Charakter passend wiedergeben. 

                             

4   Das Tagebuch von Leny Bider (1910-1912):

Das Tagebuch (TB) von Leny Bider wird in vorstehender Biografie näher vorgestellt (Original aufbewahrt im StA BL, Liestal). Betreffend der Aufschaltung der sieben Textblöcke gelten dieselben digitalen Grenzen wie schon für die fünf Blöcke unter Kapitel 2 dargelegt.

Die 16 Beilageblätter des Tagebuchs (vgl. Block 7) sind mit Nummern versehen. Diese geben die ursprüngliche Seite im originalen Tagebuch wieder, wo die einzelnen 16 Blätter ursprünglich eingefügt waren: 

Block 1: PDF TB S. 1-34  -  Block 2: PDF TB S. 35-68 -   Block 3: PDF TB S. 69-96

Block 4: PDF TB S. 97-120  -  Block 5: PDF TB S. 121-142  -  Block 6: PDF TB S. 143-168  -  Block 7: PDF TB-Anhang 16 Beilageblätter .

 

5   Das «Vergiss-mein-nicht» von Leny Bider (geführt ab 1907):

In dieser Biografie wird u.a. das private «Vergiss-mein-nicht» vorgestellt und in seiner sozialen Bedeutung beurteilt. Die aus den Anfängen ab 1907 von Verwandten, Bekannten - hauptsächlich Freundinnen - eigenhändig eingetragenen Namen werden hier im beigefügten Dokument einzeln vorgestellt.

Es besteht die Möglichkeit, dass sich beispielsweise ferne Verwandten der betreffenden Kolleginnen Lenys angesprochen fühlen. Mit Hilfe solcher Quelleninformationen sind schon in andern Fällen unerwartete Kontakte möglich geworden.

Der Verfasser dankt zum Voraus freundlich für eventuelle Bemügungen (Mitteilung an Mailadresse hier am Schluss).

Die Personen auf digitalen Kopien der Datumsblätter aus dem im «Vergiss-mein-nicht»-Büchlein vorgestellt. Insgesamt liessen sich 102 Seiten mit Namen aus Lenys persönlichem, sozialen Umfeld ermitteln. 

Das Büchlein wurde später, d.h. in den 1940er-Jahren, von einem Mädchen aus der Glur-Verwandtschaft Lenys wieder in Gebrauch genommen. Diese handschriftlich eingefügten «modernen» Einträge sind alle zweifelsfrei als nicht aus Lenys Zeit stammend erkennbar.

Das Originalbüchlein befindet sich in privatem Besitz und wurde dem Verfasser freundlicherweise für das elektronische Erfassen und Auswerten zur Verfügung gestellt:

«Vergiss-mein-nicht» (geführt ab 1907)

 

6   Drei besondere Kontakte - in D, S und USA:

Um 2016/2017 und 2021 sind einige wenige, zuvor unbekannte Fotos - vereinzelt auch gelaufene Ansichtskarten - der Zeit um 1913-1919 bekannt geworden, so in:

Das wenige, thematisch passende Bildmaterial aus der Familie Röling, welches die Kriegsplünderungen in Berlin überstanden hat, durfte der Verfasser digitalisieren und danach seiner digitalen Fotosammlung beifügen, bzw. in der Biografie über Leny Bider veröffentlichen (s. Anh. 1, Kap. 14).

Eine von «Lou» mit Notiz versehene Ansichtskarte (Bider im Nieuport-Cockpit, Bild 253) wurde dem «Bider-Museum» (Artchiv) in Langenbruck geschenkt.

Bider-relevante, gelaufene Ansichtskarten aus Amherst USA wurden allesamt als grosszügige Schenkung aus der Familie Cardinaux in Amherst zur nachhaltigen Aufbewahrung dem «Oskar-Bider-Museum» in Langenbruck für eine gemeinfreie Einsichtnahme überlassen.

Zwei bisher unbekannt gebliebene Fotos auf denen der Kavallerist Ernst Jucker der Jahre 1910/12 abgebildet ist, sind dem Verfasser aus Stockholm als Scans zur freien Verfügung gestellt worden (Kontakte zu L. Mundwiler und M. Jucker).

Alle diese neuen Zugänge und Erkenntnisse sind inzwischen in der nachgeführten Biografie - nun 280 Seiten umfassend - eingefügt worden (vgl. Kap. 2 obstehend).

 

7   Weitere Hinweise:  

7.1:   Am 13. Januar 2016 fand im Zürcher Dancing «Mascotte» eine Feier zum 100-jährigen Bestehen dieses ehemaligen Varieté-Theaters statt (ursprünglich das «Palais Mascotte»). 100 Jahre zuvor, im Dezember 1916, hat Leny Bider fürs «Palais Mascotte» eine kolorierte Collage geschaffen. Dies geschah höchstwahrscheinlich in ihrem Modenatelier an der Bahnhofstrasse 33 in Zürich. Der Jubiläumsanlass 2016 im heutigen «Mascotte» wird im Anhang 5 der Biografie - und soweit dieser die Collage Leny Biders von 1916 betrifft - kurz vorgestellt (vgl. Kap. «Blicke in die Moderne ...»)

Vorgängig zur Jubiläumsfeier «100 Jahre Mascotte» sind folgende Quellentexte konsultiert und beschrieben worden:

Leny Biders Inserate-Collage - 100 Jahre «Mascotte»

 

7.2:   Am 5. Februar 1916 ist in der Künstlerkneipe «Cabarat Voltaire» in Zürich die «Obsession des Dadaismus» (Hugo Ball & Emmy Hennings) gegründet worden. Davon liess sich Bider möglicherweise in ihrem künstlerischen Wirken beeinflussen.

Diesen Eindruck erwecken zumindest einige ihrer leicht spleenigen Tuschskizzen (s/w) von Köpfen mit Hüten (vgl. Biografie, Bilder 139-142). Überdies könnte auch das vor-erwähnte «Hutinserat» fürs Corso/Mascotte damit in Zusammenhang gebracht werden. Zeitlich lässt sich das Inserat genau zuordnen: 05. Dezember 1916.

 

7.3:   Am 6. Juli 2019 fanden in Langenbruck und am 7. Juli auf dem Flugfeld in Dübendorf je ein Erinnerungsanlass zum 100. Todestag der beiden Geschwister Oskar Marcus (1891-1919) und Julie Helene (1894-1919) Bider statt. Darüber wurde in den Medien - hauptsächlich im Heimatkanton Basel-Landschaft der beiden Biders -, aber auch in Zürich, eingehend berichtet (vgl. Tageszeitungen Volksstimme Sissach, Basellandschaftliche Zeitung BZ, Basler Zeitung BaZ, NZZ, Tages-Anzeiger, sowie im Regionalfernsehen). Überdies finden sich im Internet teils umfangreiche Fotostrecken zu den beiden Anlässen; z.B.:

Dübendorf: 100. Todestag von Oskar Bider - Sky Newshttps://skynews.ch › zivilluftfahrt › duebendorf-bider .

 

6.4:  Vor einiger Zeit sind dem Verfasser freundlicherweise aus der privaten Sammlung Ansichtskarten von Roger Schaub, Wintersingen BL, als Scans zur Verfügung gestellt worden. Dabei handelte es sich um unbenutzte Karten sowie auch mehrere gelaufene Ansichtskarte aus der Feder von Lenys Mutter, Frieda Maria Bider-Glur (1869-1907). 

Frieda Bider benutzte Kurrentschrift. Darum wurden die Texte der Ansichtskarten transkribiert und - wo sachdienlich - kommentiert. Überdies sind anstelle der verblichenen Fotos der Ansichtskarten aus Wintersingen die digitalisierten Originalfotos, die dem Verfasser aus dem Familienalbum der Glurs zV stehen, im nachstehenden «Memo» benutzt worden.

Und schliesslich wird noch ein Foto aus Friedas Neuenburger «Welschlandjahr» (ca. 1885) vorgestellt. Die Absicht dabei ist es, die gemeinsam mit Frieda abgebildeten Mädchen irgendwann mal evtl. durch deren Nachkommen identifiziert zu bekommen:

Ansichtskarten von Lenys Mutter an eine Bekannte in Zürich.

 

 

Adresse:    Johannes Dettwiler-Riesen, Bellevuestrasse 10, CH-3600 Thun 

E-Mail:       johannes.dettwiler@bluewin.ch